In vielen Büros ist die Vorstellung noch immer verbreitet, dass Durcharbeiten gleichzusetzen ist mit Leistung. Je mehr Stunden, desto mehr Output – so der Mythos. Tatsächlich ist das Gegenteil oft der Fall: Wer ohne Unterbrechung arbeitet, verliert schneller den Überblick, trifft Entscheidungen impulsiver und verpasst wichtige Details. Der Grund liegt im menschlichen Gehirn, das Pausen braucht, um Informationen zu verarbeiten, zu bewerten und Prioritäten neu zu ordnen. Vor allem im Entscheidungsprozess ist Klarheit entscheidend. Wer keine Auszeit nimmt, hat keine Gelegenheit, gedanklich Abstand zu gewinnen. Und genau dieser Abstand ermöglicht es, Fakten neu zu gewichten, Perspektiven zu wechseln oder Risiken objektiver einzuschätzen. In Zeiten ständiger Erreichbarkeit sind bewusste Unterbrechungen keine Schwäche, sondern eine strategische Notwendigkeit. Wer Pausen ernst nimmt, entscheidet nicht langsamer, sondern besser – das bestätigen längst auch Studien aus Psychologie und Neurowissenschaft.
Mikropausen als Produktivitäts-Booster
Nicht jede Pause muss lang sein. Schon wenige Minuten reichen oft aus, um den mentalen Fokus zu schärfen. Mikropausen – also Unterbrechungen von ein bis fünf Minuten – helfen, kognitive Erschöpfung zu verhindern. Dabei muss nichts Kompliziertes passieren: Fenster öffnen, aufstehen, etwas trinken, den Blick schweifen lassen. Entscheidend ist der Wechsel der Aufmerksamkeit. In diesen Momenten verarbeitet das Gehirn, was zuvor aufgenommen wurde, ohne aktiv nach Lösungen zu suchen. Das Resultat: neue Ideen entstehen, Entscheidungen wirken reifer und weniger gehetzt. Wer regelmäßig kleine Pausen macht, fühlt sich nicht nur frischer, sondern ist auch messbar leistungsfähiger. Die Denkkapazität steigt, Fehlentscheidungen nehmen ab, und die emotionale Reaktion auf Stress wird gedämpft. Gerade in anspruchsvollen Situationen kann ein kurzer Break deshalb die Weiche in die richtige Richtung stellen. Pausen sind damit kein Hindernis für Tempo – sondern die Voraussetzung für echte Klarheit.

Entscheidungskompetenz durch Abstand
Entscheidungen reifen in der Regel nicht am Schreibtisch – sie reifen im Kopf. Wer ständig unter Druck steht, trifft selten gute Entscheidungen. In der Betriebspsychologie ist das längst belegt: Abstand fördert Objektivität. Deshalb ist es sinnvoll, bewusst kleine Auszeiten in Entscheidungsprozesse einzuplanen. Ob Spaziergang, Gesprächspause oder gezieltes Abschalten – der Schritt weg vom Thema ist oft der Schritt hin zur Lösung. In vielen Unternehmen wird dieser Gedanke inzwischen in Führungstrainings vermittelt. Auch Methoden wie das „Deliberate Delay“ – das bewusste Vertagen einer Entscheidung – basieren auf dieser Logik. Selbst technologische Begleiter haben in diesem Kontext ihren Platz. Wer beispielsweise kurz innehalten möchte, um mit einer E-Zigarette wie der Elfa Elfbar frische Luft zu schnappen oder sich im Freien zu bewegen, nutzt diese Minuten nicht nur zur Entspannung, sondern schafft auch mentale Distanz. Dieser Perspektivwechsel bringt oft bessere Ergebnisse als jedes Analyse-Tool. Klarheit entsteht nicht durch Tempo, sondern durch Raum – und der wird durch Pausen geschaffen.
Warum Pausen mehr als Regeneration sind
Die traditionelle Sichtweise sieht Pausen als notwendiges Übel – als etwas, das Zeit kostet, aber keinen direkten Nutzen bringt. Doch das ist längst überholt. Pausen sind aktive Denkphasen, in denen das Gehirn sortiert, verknüpft und bewertet. Auch Kreativität entsteht oft genau in diesen Momenten, in denen scheinbar nichts passiert. Wer Pausen richtig einsetzt, kann komplexe Zusammenhänge besser durchdringen und alternative Lösungswege entwickeln. Vor allem in Berufen mit hoher kognitiver Belastung – von der Unternehmensberatung bis zur Softwareentwicklung – ist diese Funktion unverzichtbar. Interessant ist auch, dass Pausen die emotionale Distanz zu Entscheidungen erhöhen. Das heißt: Man reagiert nicht mehr impulsiv, sondern mit einem gewissen Maß an Gelassenheit. Dadurch werden Entscheidungen strategischer und nachhaltiger. Die Qualität der Pause zählt dabei mehr als die Dauer. Bewusst gestaltete Pausen mit klarem Fokus auf Erholung sind Gold wert – für die eigene Klarheit und für den unternehmerischen Erfolg.
Checkliste: So werden Pausen zur Entscheidungshilfe
| Maßnahme | Wirkung auf Entscheidungsfähigkeit |
|---|---|
| Mikropausen alle 60 Minuten | Frischt Konzentration auf, senkt Fehlerquote |
| Blick aus dem Fenster | Unterstützt mentale Regeneration und Perspektivwechsel |
| Bewegungspausen einplanen | Fördert Durchblutung und Denkflexibilität |
| Smartphone beiseite legen | Verringert Reizüberflutung, steigert Fokus |
| Bewusster Ortswechsel | Schafft emotionale Distanz zu stressigen Themen |
| Pause nach der Informationsphase | Hilft, Inhalte besser zu verarbeiten und zu bewerten |
| Kleine Rituale etablieren | Erhöht Verlässlichkeit und verhindert Pausen-Auslassung |
Interview mit Dr. Jens Rabe
Dr. Jens Rabe ist Wirtschaftspsychologe und berät Unternehmen bei Entscheidungsfindung und mentaler Selbstführung.
Warum sind Pausen so entscheidend für gute Entscheidungen?
„Weil unser Gehirn keine Maschine ist. Es braucht Zeit, um Informationen zu verarbeiten. Wer sich keine Pause gönnt, entscheidet aus dem Tunnel heraus.“
Gibt es den perfekten Zeitpunkt für eine Pause?
„Oft ja. Ideal ist es, nach der Aufnahme komplexer Informationen eine kurze Unterbrechung einzuplanen. Das erhöht die Tiefe der Bewertung erheblich.“
Wie sieht eine sinnvolle Pause aus?
„Sie sollte bewusst und ohne Reize sein. Keine Mails, kein Scrollen. Kurz an die frische Luft gehen oder ein Glas Wasser trinken kann Wunder wirken.“
Was halten Sie von Pausen mit Hilfsmitteln wie E-Zigaretten oder Musik?
„Solange es bewusst eingesetzt wird und nicht zur Ablenkung mutiert, kann das hilfreich sein. Selbst kurze Routinen – wie der Griff zur Elfbar Elfa – können mentalen Abstand schaffen.“
Warum fällt es vielen Menschen schwer, Pause zu machen?
„Weil Leistung mit Aktivität verwechselt wird. Wer sichtbar arbeitet, gilt als engagiert. Dass Denken oft in der Stille passiert, wird unterschätzt.“
Wie wirkt sich das langfristig aus?
„Ohne Pausen nimmt die Qualität von Entscheidungen ab. Das summiert sich – besonders bei Führungskräften. Wer strategisch denkt, plant Pausen mit ein.“
Was raten Sie Unternehmen, um das Pausenklima zu verbessern?
„Nicht nur Pausen zulassen, sondern aktiv fördern. Gute Pausenkultur beginnt bei der Führungsetage. Wenn Vorgesetzte sie ernst nehmen, tun es andere auch.“
Das waren sehr hilfreiche Perspektiven – vielen Dank dafür.
Klarheit braucht Zeit, nicht Druck
Entscheidungen unter Zeitdruck gehören zum Alltag in vielen Branchen. Doch wer sich dauerhaft keine Zeit nimmt, überlastet seine kognitive Kapazität und verliert an Qualität. Pausen sind das Werkzeug, um diesem Effekt entgegenzuwirken. Dabei geht es nicht um lange Auszeiten, sondern um gezielte Unterbrechungen zur mentalen Sortierung. Wer das regelmäßig praktiziert, erlebt eine gesteigerte Fähigkeit, Zusammenhänge zu erkennen, Prioritäten zu setzen und komplexe Probleme zu durchdringen. Der große Vorteil: Diese Denkpausen sind einfach umzusetzen und brauchen keine zusätzliche Infrastruktur. Sie können jederzeit eingeführt werden – im Homeoffice, unterwegs oder im Großraumbüro. Wichtig ist nur, sie als festen Bestandteil des Denkens zu begreifen, nicht als Störung. In einer Welt, in der Informationen immer schneller auf Entscheidungen drängen, wird die Fähigkeit zur bewussten Pause zur strategischen Kompetenz.

Entscheidungsstärke beginnt im Leerlauf
Wer regelmäßig innehält, trifft nicht weniger Entscheidungen – sondern bessere. Die Kombination aus kurzen Denkpausen, gezielter Distanz und klarem Fokus macht den Unterschied. Ob mit kleinen Ritualen, einem Schritt an die frische Luft oder einer bewussten Auszeit mit der Elfbar Elfa – entscheidend ist nicht, wie lange pausiert wird, sondern wie klug der Abstand genutzt wird. Denn Klarheit entsteht, wenn Raum dafür da ist. Wer das verstanden hat, entscheidet in Zukunft nicht nur schneller, sondern auch sicherer.
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