Sparpotenziale, vor allem bezüglich der Heizölpreise, gibt es immer und überall. In einem Unternehmen fallen naturgemäß höhere Kosten an als in Privathaushalten. Der höchste Kostenfaktor sind Licht und Heizung. In den meisten Gewerbebetrieben und vor allem in der Industrie wird häufig mit Heizöl, Kohle und weniger mit Holz oder Strom geheizt.
Welche Wärmequelle wird in Gewerbebetrieben genutzt?
In kleinen Handwerksbetrieben wird vor allem mit Holzabfällen, Öl oder Pellets geheizt. Natürlich kommt es dabei auch darauf an, in welcher Branche der Betrieb tätig ist. Handelt es sich um ein reines Dienstleistungsunternehmen, wie ein Labor, eine Bank oder ein IT-Unternehmen, dann wird meistens mit Fernwärme oder Strom geheizt. Darüber hinaus ist in den letzten Jahren der Trend zu beobachten, das hier der Trend zur erneuerbaren Energie geht. Viele KMU, auch Gewerbebetriebe wie Installateure, Tischler, Elektriker und auch die Hotellerie und das Gastgewerbe stellen auf Solarenergie oder Pellets um. Das kommt zum einen kostengünstiger und zum anderen ist es eine saubere Lösung. Nicht unwichtig ist die Tatsache, dass die Umstellung eine umweltfreundlichere und nachhaltigere Methode meistens auch bezuschusst oder gefördert wird.
Ist eine Umstellung möglich und wenn ja, was ist zu beachten?
Prinzipiell ist eine Umstellung immer möglich. Es kommt nur darauf an, auf welche. Diese richtet sich nach den örtlichen Gegebenheiten und den zur Verfügung stehenden Mitteln und Ressourcen. Fällt viel Papier- und Holzabfall an, wurde bisher dieser verheizt. Ölheizungen richten sich vor allem nach dem jeweiligen Ölpreis und hängen immer von der politischen und wirtschaftlichen Lage im Herkunftsland ab. Ölheizungen lassen sich aber meistens gut auf Pelletheizungen umstellen. Diese bieten moderne Zusatzfunktionen wie Luftentfeuchter oder Luftbefeuchter sowie integrierte Klimageräte.
Eine gute Energieberatung zielt nicht nur auf die Heizung alleine ab
Wann ist eine Beratung anzuraten?
Eine gute Energieberatung zielt nicht nur auf die Heizung alleine ab, sondern auch auf die Wärmedämmung, die Isolierung, eventuelle Strom- und Energiefresser, alte Geräte und Anlagen sowie einen möglichen Energieverlust durch defekte Fenster und Türen oder ein undichtes Dach. Das sind mögliche Energiesparpotenziale. Wärmerückgewinnung, Abfall- und Abwassernutzung sind ebenfalls mögliche Sparpotenziale. Gerade Betriebe bergen oft ein größeres Sparpotenzial als CEOs denken. Steigende Heizölpreise aufgrund reduzierter Fördermengen oder politischer Probleme machen es notwendig, sich auch über Einsparmöglichkeiten bzw. Umrüstungen Gedanken zu machen.
Wie sieht eine Energieberatung konkret aus?
Zunächst wird ein Besichtigungstermin vor Ort vereinbart. Danach wird der Ist-Stand erfasst und mögliche Einsparungspotenziale sowie ein Konzept für den Soll-Zustand erarbeitet. Eine Abschlussbesprechung soll offene Fragen klären bzw. eine Vorgehensweise festlegen. Auch die Beratungskosten werden oft von Förderstellen übernommen. Heizölpreise sind oft das geringste Problem. Alte Geräte und Anlagen sind oft das größere Problem, weil die Neuanschaffung oder Modernisierung viel zu teuer schein. Auch hier entstehen durch eine effiziente, fachkundige Energierberatung praktikable Lösungsvorschläge. Möglichkeiten gibt es immer, ist lohnt sich danach zu fragen!